Dear Mama,

Ich bin Sermin, Jahrgang '88, aus Köln, habe in der Schule den Mann fürs Leben kennengelernt und bin 2019 das erste Mal Mama geworden. Ich freue mich riesig darüber, dass du dich für meine Stillmode interessierst. Wenn du mehr über meine Geschichte und die Marke erfahren möchtest, dann bist du hier genau richtig.

Wie die Idee entstand

Nach ein paar anfänglichen Schwierigkeiten nach der Geburt meiner ersten Tochter, die leider auch sehr schmerzhaft waren, habe ich sie wirklich sehr gerne und lange gestillt. Das Stillen in der Öffentlichkeit machte mir weniger aus als erwartet. Was mich jedoch von Anfang an störte, war die geringe Auswahl an Stillbekleidung bzw. dass die Auswahl, die man hatte, entweder fast nur aus Kunstfasern bestand oder einen halbnackt dort sitzen lassen hat, weil jeglicher Stoff einfach herunter gelassen wurde. 

Also setzte ich mir in den Kopf, dass ich uns Mamas modische und auch praktische Stillmode anbieten möchte. Stillmode, die unseren Bedürfnissen nach der Geburt gerecht wird: bequem, modisch, mal tailliert, mal lässig. Eben keine Umstandsmode mit Babydoll-Schnitt und Raffungen an den Seiten – sondern Stillmode. Immer mit einem auf den ersten Blick versteckten Zugang zur Brust, damit wir die Kleidungsstücke auch noch lange nach der Stillzeit tragen können. Stillmode, in der wir uns schön und wohl fühlen. Stillmode, die größtenteils aus Naturfasern besteht, denn die Hormone lassen uns schon genug schwitzen. Stillmode, die unter fairen Bedingungen für Mensch und Umwelt hergestellt wurde, denn für unsere Kleinen denken wir auch an morgen. 

Nach der Geburt ist eben nach der Geburt

Die Veränderungen, die unser Körper mitmacht, um dieses kleine große Glück zu schaffen, fangen mit einem bepinkelten Schwangerschaftstest an, hören mit der Geburt aber nicht auf. Unser Körper begibt sich auf eine lange Reise, die oft nicht wieder an ihrem Startpunkt endet. Wie jede Reise schenkt uns auch diese positive und weniger positive Erfahrungen und natürlich auch Mitbringsel, die wir als Erinnerung an diese aufregende Zeit ewig an unserem Körper tragen werden. Der Körper findet bei den einen schneller, bei den anderen weniger schnell und bei manchen einfach nie in die Ursprungsform zurück. Ich gehöre zu den Letzteren, denn da, wo ich vor der Reise war,  werde ich nicht mehr hinkommen. Dafür habe ich zu viele Mitbringsel. Mein Selbstbewusstsein erreichte nach der Geburt meiner ersten Tochter ein Tief. Ich fühlte mich wie überfahren und fand es unfair von der Natur, dass wir Mütter die ganzen physischen Veränderungen alleine durchmachen müssen. Irgendwie fühlte ich mich plötzlich so viel älter und meiner Mutter so viel näher und fragte mich, wie es für sie wohl war.

Wieso erzähle ich euch das? Die Zeit um und nach der Geburt ist eine Achterbahn der Emotionen. Wir haben gute Tage, wir haben miserable Tage. Und das ist okay! Wir leisten so viel und werden 24/7 gebraucht. Ich für meinen Teil hatte relativ schnell das Bedürfnis mich auch mal um mich zu kümmern, mir etwas Gutes zu tun, mich schön anzuziehen, eben damit ich schnell aus diesem Tief wieder rauskomme. Beim Thema Anziehen stieß ich an Grenzen. Mit meiner eigenen Stillmode möchte ich diese Grenzen aufbrechen. Ich möchte Mamas, also dir, ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich möchte, dass du dich in meiner Stillmode wohl fühlst, schön fühlst, stark fühlst. Denn all das bist du! Dass du in der Öffentlichkeit entspannt dein kleines Wunder stillen kannst, ohne dir Gedanken darüber zu machen, ob du eventuell zu viel Aufmerksamkeit auf dich ziehst. Stillen ist das Natürlichste auf der Welt – meine Stillmode dient lediglich als schöne Verpackung, modischer Sichtschutz und wenn nötig als Notfall-Milchauffänger. Den Rest meisterst du allein!

Was bedeutet der Name?

dayê rose bedeutet „Mama Rose“

Hintergrund

Meine Eltern sind in der Türkei geboren und haben kurdische Wurzeln. Mir und meinen Schwestern haben sie leider nie Kurdisch beigebracht – es war ihre Geheimsprache vor uns Kindern. Mit ihren Eltern, also meinen Großeltern, haben sie aber sehr viel auf Kurdisch gesprochen. Somit haben wir drei Schwestern die Sprache zwar nie sprechen gelernt, sie war aber dennoch immer Teil unseres Lebens. 

„dayê“ bedeutet auf Kurdisch „Mama“ – so haben also meine Eltern ihre Mama gerufen. Meine beiden Omas, die leider nicht mehr leben, haben die Rose in ihren Namen. Und so bin ich auf den Namen dayê rose gekommen – „Mama Rose“ in Andenken an meine beiden Omas und für meine Eltern, die mir diese schöne Sprache zwar nie beigebracht haben, mir aber gezeigt haben, dass Sprache kein Hindernis ist, um zu lieben, zu leben und das zu erreichen, was du willst.